...

Ich kann, aber ich will nicht. Ich will nicht länger in einen Ausschnitt passen, der eng begrenzt ist. Bei jedem Grenzübertritt gibt es Nackenschläge. Ich hoffe, ich habe sehr sehr laut geschnarcht in dieser letzten Nacht, gemeinsam auf 90 cm gequetscht. Ich hoffe, ich habe mich sehr sehr breit gemacht. Es war wohl mein Unterbewusstsein, welches einfach Platz und Raum forderte. Nun ist es in greifbarer Nähe - das Finale. Alles läuft wie immer. Mann kehrt reumütig zu Frau und Kind zurück und ich rappel mich wieder auf und versuche beim nächsten mal alles anders zu machen. Als mich neulich mal jemand fragte, was mich richtig scharf machen würde, antwortete ich Wie aus der Pistole geschossen: "Selbstsicherheit und Eloquenz gepaart mit Humor." Natürlich ist auch das wieder nicht abschließend. Sicher werde ich wieder Kompromisse eingehen und Fehler machen, aber etwas wird sich in meiner "Anmoderation" entscheidend ändern - ich bin kein Appetithäppchen. Ich suche mehr als einen Betthasen. Guter Sex tröstet nur kurz über das Alleinsein hinweg und macht es nicht besser. Ich will jemanden, der mir und der Monogamie gewachsen ist.
steppenhund - 5. Mär, 08:15

Tja, da liegt der Hase im Pfeffer

Selbstsicherheit, Eloquenz, Humor, Monogamie.
Eine der vier Eigenschaften ist im Widerspruch zu den anderen.

Ich habe das bei einigen Paaren, vornehmlich bei solchen, wo ich die Männer gut kannte und die lange zusammen waren oder noch sind, beobachtet. Fast könnte man sagen studiert.
Dort wo die Monogamie gegeben war, hat immer eine der anderen gefehlt. In den meisten Fällen war es der Humor. Man kann nicht einmal mehr erkennen, ob die Monogamie selbstbestimmt oder durch ein Regelwerk vorgegeben ist.
Selbstsicherheit sehe ich als neutral an. Eine fehlende kann zum Seitensprung führen oder gerade auch nicht. Und Eloquenz? Wie lernt man denn Eloquenz? Durch Neugierde, Lernen von unbekannten Inhalten und durch einen ausgeprägten Hang zur Geselligkeit.
Trotzdem: Humor ist eines der wesentlichen Kriterien.
Dann gibt es auch noch eine recht bewusst erlebte Polyamorie. Die ist halt nicht herumvögeln um jeden Preis sondern eine Beziehung zu mehr als einem Partner.
Meine Frau hat meine Freundin ja sehr lange akzeptiert. Dieselbe war sogar in den Familienverbund eingeschlossen. Und mit allen Freundinnen in der Vergangenheit habe ich ein sehr freundschaftliches Verhältnis behalten. (Mit allen 100.000 außer einer, die ich nicht einmal im Internet auffinden kann.)
Heute ist die Monogamie kein Thema mehr.
In Wirklichkeit geht es nicht um Sex sondern um Zeit. Die Zeit, die der andere nicht hat, wenn man ihn oder sie braucht. Das Vergnügen verträgt viel, selbst Alleinsein. Doch das Bedürfnis oder eine Sehnsucht verstärkt die Auswirkungen eines Alleinseins zur Einsamkeit.
Die ist aber wieder ein anderes Thema.
Aus unterschiedlichsten Gründen kann man einsam sein. Das Nicht-Alleinsein muss absolut nicht an einer guten Beziehung hängen.

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