...

Bin aufgeregt und nervös. Das macht natürlich wieder Haushaltslähmung. Aber ich habe mir einen Zettel geschrieben, den ich abarbeiten kann. Ich analysiere immer noch, was natürlich überflüssiger Quatsch ist, aber der Megacrash soll ja wenigstens für irgendwas gut sein. Ich hab mich als WIR so sicher gefühlt und ich war ich selber. Mal nicht verbiegen und verrenken, auch beim Sex nicht, das war so schön. Bin diverse male an einem Orgasmus vorbeigeschrammt - das war wunderschön. Leider hat sich das defekte (?) Kontrollzentrum immer wieder dazu geschaltet. Ich vermisse das normale Beisammensein. Ich vermisse den lauten, aufgeregten, selbstherrlichen Typen. Ich mochte sogar seinen "Pansen". Für mich war er glatt, warm und schön. Mein Kreislauf ist immer noch ordentlich am Werken und beschert mir, trotz Blocker, einen Wahnsinns-Blutdruck. Ich hab jeden Tag Angst (oder wünsche ich es mir?), dass es einen Knall gibt und ich aus den Latschen kippe. Das geht natürlich nicht, weil sich niemand um den kleinen Prinzen kümmert. Meine Mutter schleppt sich durch die Tage. Manchmal ist ihre Sprache verwaschen und sie klingt, als wäre sie schon im Delirium. Jedes Telefonklingeln lässt mich vor Angst erstarren. Meine Schwester wird heute Abend einspringen, aber meine Verantwortung und die Taxi-Fahrten bleiben, da sie kein Auto mitbringt. Vielleicht hilft es trotzdem, vielleicht ist es auch eine Mehrbelastung. Ich werde mich weiter um ein ambulantes Plätzchen in der psychosomatischen bemühen, so könnte ich alles unter einen Hut bekommen. Was meine letzte Freundin betrifft, bin ich froh, dass sie nicht weiter an mir rumzottelt und versuche die Pause ohne schlechtes Gewissen zu genießen. Ich habe sie überstrapaziert, keine Ahnung was das bedeutet. Vor 5 Jahren hat sie den kleinen Prinzen bei sich aufgenommen, damit ich mich schnell mal einer Stammzellentransplantation unterziehen konnte. Dafür bin ich ihr noch immer dankbar, weil der Kleine sonst in einer Pflegefamilie gelandet wäre. Aber es ist wie ein grosser belastender Schuldenberg auf meinen Schultern, weil ich weiß, dass ich nach jeder ihrer Hilfestellungen Prügel kriege. Alles dreht sich nur um mich, ich nehme sie nicht wahr und frage nicht nach ihrem Wohlergehen. Ich habe ihre, in letzter Zeit auf Eisschokolade begrenzte, Fürsorge genauso entspannt genossen wie mein WIR mit meinem Expartner. Ich habe geglaubt, das ist in Ordnung und die machen das, damit ich mich mal zurücklehnen kann. Nun geht die Reise auf meinen Pulverfass eben weiter. Und ich versuche mich an die neue Reihenfolge zu gewöhnen. Erst ich, dann mein Sohn, dann eine Weile Nichts! Ich soll Dinge tun, die mit gut tun und das werde ich jetzt. An meinen Fehlern werde ich arbeiten, auch wenn ich erschöpft bin, denn ich tue es für mich (schließlich bin ich ja egozentrisch und manchmal ist das wohl sehr gesund).

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